Sehenswürdigkeiten in Quito - unsere Empfehlung für eine unvergessliche Zeit in Ecuadors Hauptstadt
Aktualisiert: 26. Nov.
Quito ist die pulsierende Hauptstadt Ecuadors und oft Ausgangspunkt für vielerlei Ausflüge. Daher wird man (so oder so) mindestens einen Tag in der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt verbringen.
Solltest du nur wenig Zeit in Quito haben, findest du hier viele hilfreiche Tipps und beeindruckende Sehenswürdigkeiten für 24 unvergessliche Stunden in Quito.
Inhaltsverzeichnis
1. Sehenswürdigkeiten in Quito
Zu den Hauptattraktionen in Quito gehören folgende Sehenswürdigkeiten:
El Centro Histórico (Altstadt rund um den Plaza Grande mit weißen, herrschaftlichen Kolonialgebäuden)
La Virgen del Panecillo (Statue mit 41m Höhe und damit größer als die Christus Statue in Rio - diese erblickt ihr von vielen Punkten der Stadt)
Basilica del Voto Nacional
Besuch des Mittelpunkts der Erde ("La Mitad del Mundo")
Solltet ihr Quito durch die Augen der Einheimischen kennenlernen wollen, empfehlen wir euch eine Food Tour, geführt von Locals.
2. Food Tour durch Quito - Kulinarik und Geschichte
Wer Quito ganz authentisch kennenlernen möchte, dem empfehlen wir eine Food Tour durch Quito, geführt von einem Einheimischen. Innerhalb von ca. 3,5 Stunden schlendert man durch die verschiedenen Viertel Quitos und besucht dabei 4 der sogenannten "Huecas".
Huecas sind kleine, von Einheimischen geführte Restaurants, welche bereits über mehrere Generationen geführt wurden und traditionell ecuadorianisches Essen anbieten. Zudem kann man in Huevas sehr günstig essen.
Auf dem Weg zu den verschiedenen Huecas passiert man viele Gebäude aus der Kolonialzeit und einige prunkvolle Kirchen. Zudem erfahrt ihr auf der Tour viele Interessante Fakten über Quito und dessen Geschichte.
Quito wurde vor langer Zeit von den Inkas gegründet, allerdings wurden sie bereits nach kurzer Zeit von den Spaniern vertrieben.
Dies ist vermutlich auch der Grund, weshalb es keine großen Inka Tempel in Quito gibt.
Einer anderen Theorie zur folge könnten die Spanier die Inka-Tempel auch zerstört haben, denn vereinzelt findet man noch verbaute Steinreste, welche vermutlich aus der Inka-Zeit stammen.
Achtet bei eurer Tour auf die Form der verbauten Steine: sind diese nicht quadratisch sondern mit mehreren Ecken und Kanten, könnte dies auf Überreste der Inka hindeuten.
Durch die mehreckige Form der Steine sollte sichergestellt werden, dass die erbauten Gebäude vor Erdbeben sicher sind.
Denn Ecuador wird mehrmals jährlich von Erdbeben heimgesucht – allerdings sind diese meist nur leicht und kurz.
Während unserer Tour durch Quito haben uns vor allem auch die Gassen mit den vielen bunten Häusern sehr gut gefallen, welche man in der ganzen Stadt finden kann.
3. Das ecuadorianische Essen
Ecuadorianisches Essen ist, wie oft in Südamerika, relativ fleischlastig. Unser erster Stop auf unserer Food Tour war ein kleiner Sandwich Laden mit integriertem Supermarkt.
Dort haben wir ein traditionelles Sandwich, ein sogenanntes "Pernil" probiert, welches Hühnchenfleisch und eine hauseigene Soße beinhaltet und sehr lecker war.
Zudem haben wir noch einen Süßigkeiten Laden besucht, bei welchem wir verschiedene Nüsse, Nougat und Chips aus Süßkartoffeln probieren durften.
In einem wunderschönen Café innerhalb eines alten kolonialen Gebäudes haben wir heiße Schokolade und "Colada Morada" getrunken.
Colada Morada ist ein warmes Getränk, welches auf die Inka zurück geht und ursprünglich mit Ziegenblut serviert wurde.
Die spanischen Eroberer haben später das Blut mit Früchten ersetzt - die Farbe ist aber bis heute blutrot und - zugegebenermaßen für uns ein wenig gewöhnungsbedürftig. Zur heißen Schokolade wird traditionell ein Käsesandwich gereicht.
Zum Abschluss unserer Food Tour waren wir noch ecuadorianisch Abendessen. Wir haben das Gericht "Guatita" probiert welches Kartoffeln, Reis, Peanut Soße, Avocado und Fleisch beinhaltet.
Als zweites Gericht haben wir uns "Caucara" ausgesucht (rote Beete Salat, Fleisch von Brustmuskel der Kuh, gebratene Kartoffeln, pochiertes Ei, Avocado).
So bucht ihr eine Food Tour in Quito bei einem Einheimischen Guide
Und falls ihr euch jetzt fragt, wie ihr einen Tour Guide findet, haben wir einen Tipp für euch: bucht eure Tour bei "Wayra Local Experiences" - er hat die Food Tour in Quito "erfunden" und freut sich, wenn ihr in kontaktiert. Ihr findet ihn über Instagram oder Facebook unter dem Namen "wayrarentalbikes".
4. Wie gefährlich ist es in Quito?
Die Einwohner Quitos haben die Folgen von Corona stark getroffen. Neben einem harten Lockdown haben die weltweiten Reisebeschränkungen einige Hotels und touristische Betriebe zur Aufgabe gezwungen.
Aktuell ist die Arbeitslosigkeit daher relativ hoch, wodurch natürlich auch die Kriminalität steigt.
Uns wurde daher von vielen Einheimischen empfohlen, unsere Wertsachen möglichst im Hotel zu lassen und unsere Kamera nicht all zu offensichtlich mit uns herum zu tragen. Wir haben auch immer wieder von Überfällen gehört - zur Abenddämmerung sollte man deshalb wieder zurück im Hotel sein.
Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken haben viele Locals Initiativen gestartet. Zum Beispiel wurde in Old Quito ein Platz geschaffen, bei welchem Jugendliche zusammenkommen sollen, nachdem für fast 2 Jahre alle Schulen Corona-bedingt geschlossen waren.
Die Food Tour soll ebenfalls dazu beitragen, dass Touristen Quito durch die Augen der Einheimischen kennenlernen, mit diesen in Kontakt kommen und bei den Locals essen, um deren Betriebe zu unterstützen.
Ecuador hat noch so viel mehr zu bieten! Beispielsweise kannst du im Cotopaxi Nationalpark den höchsten aktiven Vulkan der Welt erklimmen. Oder du verbringst 4 Tage im Amazonas Regenwald und entdeckst die fabelhafte Tier- und Pflanzenwelt in einer einzigartigen Umgebung!
Wäre Quito für dich ein Reiseziel?
Ja, warum nicht!
Nein, aktuell eher nicht