Diese 13 Fehler solltest du beim Campen unbedingt vermeiden!
Aktualisiert: 26. Nov.
Ein Campingurlaub mit dem Wohnmobil verspricht Abenteuer, Freiheit und Nähe zur Natur. Das Gefühl, mit einem mobilen Zuhause auf Reisen zu sein, begeistert viele Menschen und ermöglicht es, neue Orte zu erkunden und dabei den Komfort und die Bequemlichkeit des eigenen Heims zu genießen.
Doch wie bei jeder Reise ist auch beim Camping mit dem Wohnmobil eine sorgfältige Planung und Vorbereitung entscheidend, um einen reibungslosen und angenehmen Urlaub zu gewährleisten.
In diesem Beitrag zeigen wir dir die wichtigsten Vorbereitung, die du vor der Abreise tätigen solltest, bis hin zu den Verhaltensregeln auf Campingplätzen, die dir dabei helfen sollen, deinen Campingausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.
Folgende Fehler solltest du beim Campen mit dem Wohnmobil vermeiden:
1. Unvorbereitet losfahren:
Recherche: Bevor du deine Reise antrittst, solltet du dich über die Gesetze und Vorschriften für das Campen in den bereisten Gebieten informieren. Überprüfe gegebenenfalls auch die Verfügbarkeit von Campingplätzen, insbesondere, wenn du während der Hochsaison unterwegs bist, damit du noch einen Slot auf deinem favorisierten Campingplatz bekommst
Fahrzeugcheck: Sollte dein Wohnmobil schon länger stehen, solltest du dieses vor der Reise von einem Fachmann überprüfen lassen, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Systeme (Motor, Bremsen, Reifen, Lichter) einwandfrei funktionieren. Wenn du ein Wonnmobil von einem großen Anbieter ausleihst, musst du dir darüber keine Sorgen machen.
Notfallausrüstung: Stelle sicher, dass du eine vollständige Notfallausrüstung dabei hast, einschließlich Verbandskasten, Warnwesten, Feuerlöscher, Abschleppseil und Warndreieck.
Lebensmittel: packe ein paar Grundnahrungsmittel mit ein und statte deine Campingküche aus - hier findest du eine Packliste sowie leckere Rezepte für unterwegs!
2. Überladen des Wohnmobils:
Gewichtsverteilung: Verteile das Gewicht gleichmäßig im Wohnmobil, um eine einseitige Belastung zu vermeiden und die Stabilität während der Fahrt zu gewährleisten.
Gepäckauswahl: Packe nur das Nötigste ein und achten darauf, dass schwere Gegenstände möglichst tief und nah an der Fahrzeugachse verstaut werden. Du bist nicht sicher, was du alles benötigst? Dann wirf am besten einen Blick in unsere Wohnmobil Packliste!
3. Fehlende Routenplanung:
Routenplanung: überlege dir vorher (zumindest ungefähr), wohin du fahren möchtest und ob es auf deiner Route ggf. enge Straßen gibt, die dir mir dem Wohnmobil Schwierigkeiten bereiten könnten. Wir haben dir einige Reiserouten mit dem Wohnmobil vorbereitet, die du genau so für deinen Roadtrip übernehmen kannst!
Alternativrouten: Plane alternative Routen oder Zwischenziele ein, falls es zu unerwarteten Verzögerungen oder Straßensperrungen kommt bzw. falls du wegen eines Staus nicht so weit kommst wie du ursprünglich geplant hast.
Pausen einplanen: plane ausreichend Pausen ein, damit deine Fahrtüchtigkeit nicht leidet und du immer sicher unterwegs bist!
4. Unzureichende Versorgung mit Wasse, Gas und Lebensmitteln:
Wasserverbrauch: Wenn du viel frei stehen möchtest, solltest du deinen Wasserverbrauch gut im Blick haben und dieses sparsam nutzen, um Engpässe zu vermeiden. Falls möglich, tanke Wasser auf Campingplätzen zeitnah nach.
Gasvorrat: Überprüfe vor der Reise den Gasvorrat und nimm ggf. Ersatzgasflaschen mit.
Lebensmittelvorrat: achte darauf, dass du genügend Grundnahrungsmittel und Getränke dabei hast, sodass du dich für ein paar Tage autark versorgen könntest.
5. Unwissenheit über die Höhe des Wohnmobils:
Fahrzeughöhe checken: bevor es losgeht, solltest du dich unbedingt darüber informieren, wie hoch dein Wohnmobil an der höchsten Stelle ist, denn ggf. kann eine eingebaute Klimaanlage nach oben abstehen und zum Problem werden, wenn du unter Brücken durchfahren musst. Wenn du dir einmal unsicher sein solltest, ob du unter einer Brücke durchkommst, lasse dir genügend Zeit. Kehre notfalls um und suche nach einer alternativen Route.
Schilder beachten: Achte auf Verkehrszeichen, die die maximale Durchfahrtshöhe angeben, und meide Straßen mit niedrigen Brücken oder Unterführungen.
6. Missachtung der Campingregeln:
Campingplatzregeln lesen: Informiere dich sich über die Regeln des Campingplatzes bezüglich Ruhezeiten, Abfallentsorgung, Lagerfeuer und Hundeleinen, um Diskussionen mit deinen "Nachbarn" zu vermeiden.
Rücksicht nehmen: Sei immer respektvoll gegenüber anderen Campern und der Natur. Vermeide Lärm und halte genügend Abstand zum Wohnwagen neben dir.
"Markiesen-Seite" beachten: Parke dich so in deinen Slot ein, dass deine Markiese nicht zur Markiese deines "Nachbars" zeigt - so habt ihr beide genügend Privatsphäre!
Abstand halten: Respektiere die Privatsphäre anderer Camper und halte angemessenen Abstand zu deren Fahrzeugen und Stellplätzen.
Rücksichtnahme bei Lärm: Reduziere Geräusche auf ein Minimum, insbesondere während der Ruhezeiten, um die Nachtruhe anderer Camper nicht zu stören.
7. Fehlende Sicherung von Gegenständen:
Sicherung während der Fahrt: Stelle sicher, dass alle Gegenstände im Wohnmobil während der Fahrt sicher verstaut oder gesichert sind, um Unfälle und Verletzungen zu verhindern.
Fahrradträger überprüfen: stelle sicher, dass deine Fahrräder ordnungsgemäß und sicher auf dem Fahrradträger verstaut sind und halte die entsprechende Geschwindigkeitsbegrenzung ein.
Fahrzeugcheck vor Abfahrt: Überprüfe vor jeder Fahrt, ob alle Türen, Schränke und Staufächer ordnungsgemäß geschlossen und verriegelt sind. Fahre das Trittbrett deines Wohnmobils vor der Abfahrt ein.
8. Ignorieren von Wettervorhersagen:
Wetteranpassung: Passe deine Reiseroute und Aktivitäten entsprechend der Wettervorhersage an.
Markiese sichern: lasse deine Markiese nie unbeaufsichtig ausgefahren - dies ist einer der häufigsten Schäden an Wohnmobilen und ist meist nicht mit versichert!
Notfallplanung: Habe einen Plan für den Fall, dass das Wetter plötzlich umschlägt. Nimm beispieslweise Kartenspiele mit, damit du schlechtes Wetter ohne Langeweile im Wohnmobil überbrücken kannst.
9. Übersehen der Entsorgung von Abwasser und Müll:
Entsorgungsstationen: Nutze die auf Campingplätzen und Rastplätzen vorhandenen Abwasserentsorgungsstationen, um die Umwelt nicht zu belasten.
Müll entsorgen: entsorge möglichst vor jeder Abfahrt den Müll und trennen diesen soweit wie möglich.
10. Mit dem Wohnmobil schief stehen
Wohnkomfort: Ein schief stehendes Wohnmobil kann dazu führen, dass sich Türen und Schränke öffnen, achte deshalb auf einen möglichst ebenen Untergrund.
Schlafkomfort: In einem schief stehenden Wohnmobil kann das Schlafen unangenehm sein. Die Liegefläche im Bett ist nicht waagerecht, was zu Rücken- oder Nackenbeschwerden führen kann.
Funktion von Kühlschrank und Heizung: Viele Kühlschränke und Heizungen in Wohnmobilen funktionieren optimal, wenn das Fahrzeug waagerecht steht. Ein schief stehendes Wohnmobil kann die Leistung dieser Geräte beeinträchtigen.
Wasserversorgung: Bei schief stehendem Wohnmobil kann es schwierig sein, das Frischwasser im Tank gleichmäßig zu nutzen. Einige Bereiche des Wohnmobils könnten nicht mit ausreichend Wasser versorgt werden.
Entleerung von Abwasser: Bei einem schief stehenden Wohnmobil kann sich das Abwasser in den Tanks ungleichmäßig verteilen. Dadurch kann die Abwasserentsorgung erschwert werden, und es besteht die Gefahr, dass das Abwasser nicht vollständig entleert wird.
Um diese Probleme zu vermeiden, ist es ratsam, das Wohnmobil auf einem möglichst ebenen Untergrund zu parken. Wenn das Gelände uneben ist, können Ausgleichskeile oder Nivelliersysteme Abhilfe verschaffen, um das Wohnmobil horizontal auszurichten.
11. Unachtsame Nutzung der Bordtechnik:
Bedienungsanleitungen lesen: Lese die Anleitungen für alle technischen Einrichtungen an Bord sorgfältig, um diese korrekt und sicher zu nutzen.
Vorsicht beim Stromverbrauch: Vermeide eine übermäßige Belastung der Batterie durch den Einsatz elektrischer Geräte ohne externe Stromquelle.
12. Vergessen der Versicherungs- und Pannenhilfe:
Versicherungscheck: Stelle sicher, dass deine Wohnmobilversicherung alle notwendigen Deckungen für deine Reise abdeckt und checke, wie hoch deine Selbstbeteiligung bei möglichen Schäden ist.
Pannenhilfe: Notiere die Kontaktdaten für Pannenhilfeleistungen oder des ADACs, um bei Bedarf schnell Hilfe zu bekommen. Solltest du dir ein Wohnmobil ausgeliehen haben, so notiere dir die Kontaktdaten des Anbieters.
13. Respekt vor Natur und Umwelt:
Hinterlasse keinen Müll: Nimm deinen Müll immer mit und entsorge ihn ordnungsgemäß an den dafür vorgesehenen Stellen. Lasse keine Abfälle in der Natur zurück, um die Umwelt zu schützen und die natürliche Schönheit der Landschaft für andere Camper zu bewahren.
Keine Umweltverschmutzung: Achte darauf, keine schädlichen Substanzen wie Öl, Chemikalien oder Abwässer in die Natur gelangen zu lassen. Nutze die bereitgestellten Entsorgungseinrichtungen auf Campingplätzen oder Rastplätzen, um Abwasser und das Grauwasser fachgerecht zu entsorgen.
Naturschutzgebiete respektieren: In fast allen Ländern ist das Campieren in Naturschutzgebieten verboten. Halte dich an diese Regel und gib Tier und Natur genug Raum.
Rücksicht auf Wildtiere: Halte Abstand zu Wildtieren und beobachte sie aus der Ferne, um sie nicht zu verschrecken oder zu gefährden. Fütter wilde Tiere nicht, da dies zu unnatürlichem Verhalten und Gesundheitsproblemen führen kann.
Umweltfreundliches Verhalten: Nutze umweltfreundliche Reinigungs- und Pflegeprodukte, minimiere deinen Wasserverbrauch und achte darauf, Energie sparsam zu nutzen, um deinen ökologischen Fußabdruck möglichst zu reduzieren.
All diese Tipps sollen dir dabei helfen, Anfänger Fehler beim Camping möglichst zu vermeiden, am Ende des Tages solltest du aber einfach deinen Urlaub genießen und dich nicht zu sehr verrückt machen!
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Folgende Artikel können dir bei deiner Planung zudem weiterhelfen:
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